Rohrverlegung

Rückstauklappen: Wann macht es Sinn, sie einzubauen?

Wenn bei Starkregen der Wasserstand im öffentlichen Kanalnetz über die Straßenoberkante hinausläuft, drückt sich das Abwasser aus der Kanalisation in umliegende Kellerräume. Weil sich dort neben Waschmaschinen, Trocknern oder Kühltruhen heutzutage auch komplette Wohneinrichtungen mit sanitären Anlagen befinden, sind die Schäden oft enorm. Rückstauklappen gibt es in einer Vielzahl an Formen und Materialien. Dadurch können sie an neuralgischen Punkten der Anlage eingesetzt werden, egal ob Neu- oder Altbau.
Die Klappen halten bei einem Rückstauereignis effektiv das schmutzige Abwasser aus dem öffentlichen Kanal ab. Sie schützen damit nicht nur vor überfluteten Kellerräumen, sondern auch vor der Unmenge äußerst unvorteilhafter Nebeneffekte wie dem hohen Schimmelbefall in feuchten Räumlichkeiten und der bakteriellen Belastung durch Wasser aus dem Kanalnetz. Entscheidend ist hierbei, dass die Rückstauklappe verhindern soll, dass Wasser aus der Kanalisation in die häuslichen Abwasserrohre gelangt und Trinkwasserquellen im Haus kontaminiert. Der Einbau einer Rückstauklappe ist immer dann empfehlenswert, wenn das Risiko einer Überflutung besteht, also dann, wenn ein Keller, eine Toilette, oder Waschbecken unterhalb des Straßenniveaus (Rückstauebene) liegt, da alle Abwasserarmaturen geschützt werden müssen, die unterhalb der Rückstauebene liegen.

Ist der Einbau von Rückstauklappen Pflicht, um Versiche-rungsschutz zu erhalten?

Wer bereits einen Elementarschaden erlitten hat, hat deutlich schlechtere Chancen, zusätzlichen Versicherungsschutz gegen die Folgen von Elementarschäden überhaupt zu bekommen. Da ist es durchaus als Erfolg zu werten, wenn man Versicherungsschutz zum Beispiel unter der Auflage, Rückstauklappen einzubauen, überhaupt bekommt.
Wer sich hingegen versichern möchte, ohne dass es bereits zum Schadensfall gekommen ist, ist zunächst in einer besseren Ausgangsposition, zumindest, insofern sich das zu versichernde Gebäude nicht in einer gefährdeten Erdbeben-, oder Überschwemmungszone befindet. Hier kommt es auf die Versicherungsbedingungen an, ob man trotzdem Rückstauklappen einbauen muss.

Wo können Rückstauklappen eingebaut werden?

Der Einbau einer Rückstauklappe in Trennsysteme verursacht nur wenig Bauaufwand, bannt aber die Gefahr, dass sich das Wasser, welches sich im Kanal zurückstaut, nicht aus dem Bodeneinlauf oder dem Ausguss wieder austreten kann. Rückstauklappen können an unterschiedlichen Stellen eingebaut werden. Die einfachste Möglichkeit ist der direkte Einbau in die Abwasserleitung im Keller. Aber auch eine Installation in der Bodenplatte – vor allem bei Neubauten oder einer Komplettsanierung – bieten sich als Sicherung an, um bei einem Wasserschaden für Ablauf zu sorgen. Wer über einen Revisionsschacht zwischen Haus und Straße verfügt, kann auch hier seine Rückstauklappe einbauen oder gleich eine Abwasser-Hebeanlage unterbringen.

Tipp: Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine weitere Zunahme heftiger Niederschlagsereignisse in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Die Folgen sind erhebliche Überschwemmungen mit hohen Kosten. Dabei ist Abhilfe gar nicht schwer. Ein Rückstauschutz verhindert wirksam das Eindringen von Wasser aus der Kanalisation ins Haus, welche die Profis von AAD Kanaltechnik Spindler in den Regionen Iserlohn, Dortmund und Menden gerne für Ihr Anwesen installieren.

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